Überlegungen und Beratungen, die auf einen Vorschlag aus dem Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin 2012 in der 17. Legislaturperiode zurückgingen, führten zu dem Entschluss, die Arbeitsstelle „Nationales Zentrums für Kriminalprävention (NZK)“ mit einer Leitung und zwei bis drei wissenschaftlichen Mitarbeiterstellen einzurichten, die aus Zuwendungsmitteln des Bundesministeriums des Innern (BMI) bis Ende 2018 finanziert werden soll. Um Parallelstrukturen zu vermeiden, wird die Stelle nicht eigenständig institutionalisiert sondern rechtlich und organisatorisch an die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) in Bonn angebunden. Weiterhin gibt es eine besondere Verzahnung mit der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) in Wiesbaden. Für das NZK stehen in den nächsten drei Jahren jeweils 500 000 EUR p.a. für Personal-, Sach- und Projektausgaben zur Verfügung. Die Leitung übernimmt Dr. Andreas Armborst (Soziologie/Kriminologie). Als Mitarbeiter/in konnten Maria Walsh (Pädagogik/Kriminologie), Benjamin Pniewski (Psychologie) und Marcus Kober (Politologie/Soziologie) gewonnen werden. Die Arbeit beginnt im Januar 2016 in einer Bürogemeinschaft mit der DFK-Geschäftsstelle in Bonn. Inhaltliche Schwerpunkte betreffen folgende Themenbereiche:
- rechts, links sowie religiös motivierter Radikalisierung, Die fachliche Verantwortung und Koordination übernimmt eine Steuerungsgruppe. Um Sachverstand und Impulse aller wesentlichen Akteure der Kriminalprävention einbeziehen zu können, wird ein Beirat mit Vertretern/innen anerkannter Fachinstitutionen und Forschungseinrichtungen einberufen. Konkrete Projekte und Arbeitspakete werden zwischen Arbeitsstelle und Steuerungsgruppe im Frühjahr 2016 abgestimmt. Interessierte können sich dann auf der Website des DFK über Einzelheiten und Fortschritte informieren. Weitere Einzelheiten zu Genese, Struktur und Aufgaben sind in der fk 4-2015 im Artikel „Mehr Forschung und Prävention auf Bundesebene“ nachzulesen.
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