Death Studies Volume 40, Issue 5, 2016, Pages 305-315
DOI: 10.1080/07481187.2015.1133727
Lise Thibodeau & James Lachaud
Three theories have been proposed to explain the relationship between suicide and economic fluctuations, including the Durkheim (nonlinear), Ginsberg (procyclical), and Henry and Short (countercyclical) theories.
This study tested the effect of economic fluctuations, measured by unemployment rate, on suicide rates in Canada from 1926 to 2008. Autoregressive integrated moving average time-series models were used.
The results showed a significant relationship between suicide and economic fluctuation; this association was positive during the contraction period (1926–1950) and negative in the period of economic expansion (1951–1973). Males and females showed differential effects in the period of moderate unemployment (1974–2008). In addition, the suicide rate of mid-adults (45–64) was most impacted by economic fluctuations.
Our study tends to support Durkheim’s theory and suggests the need for public health responses in times of economic contraction and expansion.
http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/07481187.2015.1133727
Die 16. Jahrestagung der European Society of Criminology (ESC) wird vom 21. bis 24. September 2016 an der Universität Münster unter dem Thema "Crime and Crime Control - Structures, Developments and Actors" stattfinden.
In drei Plenarveranstaltungen werden Alison Liebling (Cambridge) und Thomas Feltes (Bochum) zu "Prison and Policing", Robert Sampson (Harvard) und Manuel Eisner (Cambridge) zu "Life-Course Criminology and Developmental Prevention" sowie Wim Huisman (Amterdam) und Penny Green (London) zu "Economic and State crime" sprechen.
Auf der Eröffnungveranstaltung werden Frieder Dünkel (Präsident der ESC) über "European Penology – the Rise and Fall of Prison Population Rates and Crime Policy in Times of Refugees and Terrorism", Alexandra Jour-Schroeder (Brüssel) über "Keystones of the European Commission's Policy in Criminal Matters", und Klaus Boers über "Crime, Crime Control and Criminology in Germany" vortragen.
Darüber hinaus werden in zahlreichen Workshops über 900 Vorträge zu nahezu allen kriminologisch, kriminalwissenschaftlich und kriminalpolitisch bedeutsamen Themen gehalten.
Die europäischen Jahrestagungen gehören neben den amerikanischen Kriminologietagungen zu den international bedeutendsten kriminiologischen Veranstaltungen. Die (preisgünstige) frühe Anmeldefrist endet am 15. Juni 2016 (Mitglieder: 175 €; Nichtmitglieder: 260 €). Man kann sich aber auch noch danach und während der Tagung anmelden. Alle Anmeldungen erfolgen über www.eurocrim2016.com.
DOI: 10.1080/01639625.2015.1060754
Michael S. Melendez, Bronwen Lichtenstein & Matthew J. Dolliver
The families of Dylan Klebold, Eric Harris, and Adam Lanza have been blamed for raising sons who became school killers. The mothers, in particular, have been portrayed as failed parents because of their sons’ actions.
We applied Goffman’s concept of courtesy (associated) stigma to analyze readers’ responses on CBS and The Huffington News weblogs and to determine if the fathers, mothers, or both parents were singled out for blame.
Content analysis indicated that the mothers were always blamed for their sons’ actions; no one blamed the fathers. We concluded that courtesy stigma and gender rules are closely related in framing these responses.
Volume 70, Issue 4, 2016, pages 241-247
DOI: 10.3109/08039488.2015.1081405
Rikke Kildevæld Simonsen, Annamaria Giraldi, Ellids Kristensen & Gert Martin Hald
Background: There is a lack of long-term register-based follow-up studies of sex-reassigned individuals concerning mortality and psychiatric morbidity. Accordingly, the present study investigated both mortality and psychiatric morbidity using a sample of individuals with transsexualism which comprised 98% (n = 104) of all individuals in Denmark.
Aims:
Method:
Psychiatric morbidity and mortality were identified by data from the Danish Psychiatric Central Research Register and the Cause of Death Register through a retrospective register study of 104 sex-reassigned individuals.
Results:
Overall, 27.9% of the sample were registered with psychiatric morbidity before SRS and 22.1% after SRS (p = not significant). A total of 6.7% of the sample were registered with psychiatric morbidity both before and after SRS. Significantly more psychiatric diagnoses were found before SRS for those assigned as female at birth. Ten individuals were registered as deceased post-SRS with an average age of death of 53.5 years.
Conclusions:
No significant difference in psychiatric morbidity or mortality was found between male to female and female to male (FtM) save for the total number of psychiatric diagnoses where FtM held a significantly higher number of psychiatric diagnoses overall. Despite the over-representation of psychiatric diagnoses both pre- and post-SRS the study found that only a relatively limited number of individuals had received diagnoses both prior to and after SRS. This suggests that generally SRS may reduce psychological morbidity for some individuals while increasing it for others.
http://www.tandfonline.com/doi/full/10.3109/08039488.2015.1081405
Neuchâtel, 21.03.2016 (BFS) – Gemäss der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundesamtes für Statistik (BFS) sind die Einbruchdiebstähle im Jahr 2015 drastisch zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sank ihre Anzahl um 9922 Straftaten auf 42'416, was einem Rekordminus von 19 Prozent entspricht. Die Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch haben gegenüber 2014 um 7,3 Prozent abgenommen.
Während im Jahr 2015 bei den Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch ein Rückgang um 7,3 Prozent registriert wurde, haben die Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Ausländergesetz um 6,3 bzw. 6,7 Prozent zugenommen. Einbruchdiebstähle sind um 9922 Straftaten (-19%) von 52'338 im Jahr 2014 auf 42'416 Straftaten im Jahr 2015 zurückgegangen. Dies ist der tiefste Stand seit der Statistikrevision im Jahr 2009. Des Weiteren nahm auch die Zahl der Einschleichdiebstähle ab (-11%). Insgesamt ergibt sich dadurch eine Häufigkeit von 6,4 Einbruch-/Einschleichdiebstählen auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, gegenüber 7,8 im Jahr 2014. Beim den Straftatbeständen Betrug (+24,2%) und Veruntreuung (+24,4%) ist hingegen eine Zunahme zu verzeichnen.
Im nationalen Bericht zur polizeilichen Kriminalstatistik hat das BFS erstmals Häufigkeitszahlen, das heisst die Anzahl gewisser Straftaten auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, berechnet. Solche Werte wurden für ausgewählte Gewalt- und Vermögensstraftaten ermittelt, auf welche die meisten Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch entfallen. Die genannten Häufigkeitszahlen liegen retrospektiv seit 2009 für alle Kantone und Städte mit mehr als 30'000 Einwohnerinnen und Einwohnern vor. Sie geben Aufschluss über die Entwicklung in einzelnen Bereichen der Kriminalität und verbessern die Vergleichbarkeit.
Bei den Gewaltstraftaten verzeichnen die Städte Freiburg (18,2‰), Basel (13,2‰), Biel (13,2‰), La Chaux-de-Fonds (12,9‰) und Neuchâtel (12,4‰) die höchsten Werte. Im Zeitverlauf, das heisst seit 2009, ist nur in den beiden letztgenannten Städten ein signifikanter Rückgang zu beobachten. Am tiefsten sind die Häufigkeitszahlen in Köniz (2,8‰), Thun (4,3‰) und Chur (4,8‰). Bei der Interpretation der Häufigkeitszahlen darf nicht vergessen werden, dass eine Stadt ein Knotenpunkt menschlicher Aktivität ist, die je nach geografischer Lage (Nähe zu einer anderen Grossstadt) und unabhängig von der Einwohnerzahl unterschiedlich stark ausgeprägt ist.
Einbruch- und Einschleichdiebstähle sind mit 16,3‰ in der Stadt Neuchâtel am häufigsten; dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Dahinter folgen die Städte Genf (13,8‰) und Lausanne (12,5‰) mit rückläufigen Zahlen. In der Waadtländer Hauptstadt sank die Häufigkeit im Vergleich zum Vorjahr sogar um 43%. Die tiefsten Häufigkeitszahlen weisen Uster, Lugano und Schaffhausen auf.
Die Anzahl der beschuldigten Minderjährigen ist im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen (-10,5%). Seit der Statistikrevision im Jahr 2009 hat diese Zahl laufend abgenommen und betrug 2015 noch 8047 (2009: 14'899).
Die Zahl der beschuldigten jungen Erwachsenen (18- bis 24-Jährige) ist um 3,8 Prozent gesunken und erreichte mit 14'157 ebenfalls den tiefsten Wert seit 2009. Bei den übrigen Erwachsenen ist eine leichte Abnahme von 0,8 Prozent (54'686 Beschuldigte) zu verzeichnen.
Die Zahl der Beschuldigten aus dem Asylbereich erreichte mit 2541 den tiefsten Stand seit 2009 und verzeichnete wie bereits 2013 und 2014 einen Rückgang (2015: -586 Beschuldigte, -18,7%).
Den grössten Anteil der Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch machten Vermögensstraftaten aus (69%), wobei deren Abnahme zwischen 2014 und 2015 mehrheitlich auf die rückläufigen Diebstähle in allen Kategorien wie Einbruch-, Taschen- oder Fahrzeugdiebstahl zurückzuführen ist (-27’910 Straftaten, -11,9%). Allerdings sind auch Straftaten zu beobachten, die gegenüber dem Vorjahr zugenommen haben. Fälle von Gewalt und Drohung gegen Beamte sind von 2567 auf 2808 Straftaten angestiegen (+9,4%), vollendete Tötungsdelikte von 41 auf 57 Fälle – besonders ausgeprägt im häuslichen Bereich (+57%).
Bei den Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz kam es bei den Sicherstellungen von Betäubungsmitteln (+7,5%), beim Schmuggel (+122,4%) und beim Anbau und der Herstellung (+45,0%) zu einer Zunahme. Der Anstieg der Sicherstellungen lässt sich überwiegend durch am Zoll abgefangene Pakete mit Hanfsamen, deren Ein- und Ausfuhr strafbar ist, erklären.
Nach einem Rückgang im Jahr 2014 zeigt sich ein erneuter Anstieg der Widerhandlungen gegen das Ausländergesetz (+6,7%). Ein Grossteil dieser Straftaten entfällt auf den Bereich rechtswidrige Einreise/Ausreise und Aufenthalt (+10,7%).
Quelle: Medienmitteilung BfS vom 21.3.2016. Stephan Gysi, BFS, Sektion Kriminalität und Strafrecht, Tel.: +41 58 46 36793, E-Mail: PKS@bfs.admin.ch Pressestelle BFS, Tel.: +41 58 46 36013, E-Mail: kom@bfs.admin.ch
DOI: 10.1080/10439463.2016.1161624
Mark Button & Peter Stiernstedt
Published online: 21 Mar 2016
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This paper examines the regulatory systems for the private security industry in the European Union (EU). Building upon other studies to compare regulatory systems it proposes a much more sophisticated approach to assess the quality of regulatory systems using 22 different criteria based on two areas: legislation and societal foundations.
From this analysis a maximum of 100 points are possible and the paper is able to rank 26 of the 28 member states of the EU. The league table ranks Belgium and Spain as having the most comprehensive regulatory systems in the EU.
The paper then provides analysis of some of the key findings from the league table noting some of the implications. One of the most important of which is the substantial differences between member states and the challenges this poses for an effective single market in the provision of security services.
http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10439463.2016.1161624
April 2016, Volume 31, Issue 3, pp 361-370
Research has shown that college women are at considerable risk for sexual assault by dating partners, and studies have shown early detection of threat risk cues is an important factor in rape avoidance. This study examined how men and women process sexual encounters in a date rape situation and how they differ in interpretation of cues and response decision-making using Crick and Dodge’s (1994) model of social information processing (SIP). Participants listened to an audio vignette depicting a female resisting sexual contact as the male continues to make sexual advances. The vignette was paused at a point in which there is ambiguity concerning the sexual intentions of the actors, and multiple choice/forced answer questions reflecting five stages in social information processing (causal and intent interpretation, goal clarification, response decision, response efficacy, and response evaluation) were administered. Analyses revealed males and females significantly differed in all SIP stages, and emotional reaction was a significant predictor of response decision. Implications of the findings were discussed
http://link.springer.com/article/10.1007/s10896-015-9757-z?wt_mc=alerts....
Historically, religious frameworks—particularly conceptions of evil—have been tied to attitudes about criminal behavior and its corresponding punishment, yet views of transcendent evil have not been explored in the empirical literature on religion and punitive ideology.
We examine whether and how different aspects of religiosity shape punitive attitudes, using a national sample of Americans.
For both general punitiveness and views of capital punishment, belief in the existence and power of transcendent religious evil (e.g. Satan and hell) is strongly associated with greater punitiveness, while higher levels of religious practice (service attendance, prayer, and reading sacred scriptures) reduces punitiveness.
The effects of other aspects of religiosity on punitiveness such as self-identified fundamentalism, scriptural literalism, and images of God are rendered spurious by accounting for perceptions of evil. We discuss these findings in light of cultural and comparative approaches to penology, arguing for the inclusion of conceptions of the “transgressive” sacred in studies of, and theories about, penal populism.
Source: Hell to pay: Religion and punitive ideology among the American public. Joseph O Baker and Alexis L Booth. Punishment & Society 2016; 18:151-176 doi:10.1177/1462474516635886
http://pun.sagepub.com/content/18/2/151.abstract?etoc
WIESBADEN – Das Jahr 2015 war durch eine außergewöhnlich hohe Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern nach Deutschland geprägt. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse einer Schnellschätzung der Wanderungsstatistik mitteilt, wurde bis zum Jahresende 2015 der Zuzug von knapp 2 Millionen ausländischen Personen registriert. Gleichzeitig zogen rund 860 000 Ausländerinnen und Ausländer aus Deutschland fort. Daraus ergibt sich ein Wanderungssaldo von 1,14 Millionen ausländischen Personen. Das ist der höchste jemals gemessene Wanderungsüberschuss von Ausländerinnen und Ausländern in der Geschichte der Bundesrepublik.
Quelle: PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 105 vom 21.03.2016. Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden. Herausgeber: DESTATIS | Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, www.destatis.de/kontakt
Eine aktuelle Studie
Joshua D. Miller et al.
Corresponding author: Joshua Miller, Department of Psychology, University of Georgia, Athens, GA, 30602; email: jdmiller@uga.edu; phone: 706 542-1173; fax: 706 542-8048
A robust literature has emerged on the Dark Triad (DT) of personality – Machiavellianism (MACH), psychopathy, and narcissism. Questions remain as to whether MACH and psychopathy are distinguishable and whether MACH's empirical and theoretical networks are consistent. In Study 1 (N = 393), factor analyses were used to compare 2 (MACH and psychopathy combined + narcissism) and 3 factor models with both fitting the data equally well. In Studies 1 and 2 (N = 341), DT scores were examined in relation to a variety of external criteria including self and informant ratings of personality, adverse developmental experiences, and psychopathological symptoms/behaviors. In both studies, MACH and psychopathy manifested nearly identical empirical profiles and both were significantly related to disinhibitory traits thought to be antithetical to MACH. In Study 3 (N = 36), expert ratings of the FFM traits prototypical of MACH were collected and compared with empirically derived profiles. Measures of MACH yielded profiles that were inconsistent with the prototypical expert-rated profile due to their positive relations with a broad spectrum of impulsivity-related traits. Ultimately, measures of psychopathy and MACH appear to be measuring the same construct and MACH assessments fail to capture the construct as articulated in theoretical descriptions. This article is protected by copyright. All rights reserved.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jopy.12251/abstract?campaign=...
Volume 50, Issue 1, pages 163–196, Spring 2016
This paper uses data from the National Educational Panel Study (NEPS): Starting Cohort 4–9th Grade, doi:10.5157/NEPS:SC4:1.1.0. From 2008 to 2013, NEPS data were collected as part of the Framework Programme for the Promotion of Empirical Educational Research funded by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF). As of 2014, the NEPS survey is carried out by the Leibniz Institute for Educational Trajectories (LIfBi) at the University of Bamberg in cooperation with a nationwide network. We thank Harald Beier, Hanno Kruse, and the three anonymous reviewers for helpful comments and suggestions.
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Many studies find that high shares of native friends are positively related to immigrant youths' identification with the host country. By examining various immigrant groups together, these studies imply that having native friends matters in the same way for the national identification in different immigrant groups.
In contrast, we argue that the extent to which having native friends affects immigrants' national identification depends on both immigrant group characteristics and the receiving context, especially on ethnic boundaries and related group differences in perceived discrimination and the compatibility of ethnic and national identities.
Analyses based on data from the National Educational Panel Study in Germany that are representative of 15-year-old adolescents in secondary schools indeed reveal pronounced group differences: While national identification of ethnic German repatriates as well as of adolescents of former Yugoslavian and Southern European origin is related to the share of native friends, as hypothesized, we do not find this association for immigrants of Turkish and Polish origin. Our finding underlines the importance of theoretically as well as empirically accounting for group differences.