Januar 2013

31.01.2013

Tod durch Schusswaffen in den USA

Aufschlussreiche Fakten über strafbare und ggf. nicht strafbare Todesfälle beim Hantieren mit bzw. dem Gebrauch von Schusswaffen
vermittelt ein über Spiegel-Online zugänglicher "Interaktiver Atlas der Todesschüsse"

 

Hyperlink zum Bericht in Spiegel-Online:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/atlas-der-todesschuesse-alle-schus...

Hyperlink direkt zum Interaktiven Atlas der Todesschüsse, mit Details zu
den bereits wieder mehr als tausend Todesfällen mit Waffen seit dem Massaker von Newton am 14.12.2013:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/atlas-der-todesschuesse-alle-schus...


 

30.01.2013

Ist körperliche Züchtigung von Kleinkindern durch deren Eltern unschädlich?

 

Nach verbreiteter überlieferter Alltagserfahrung "schadet ein Klaps doch nicht", wenn Vater oder Mutter diesen in positiver erzieherischer Absicht austeilen und eine gute bzw. warme emotiole Beziehung zwischen Elternteil und Kind besteht.
Eine aktuell veröffentlichte amerikanische Studie mit einer beachtlichen Anzahl von (hier ausschließlich) Müttern und Kindern lässt da starke Zweifel aufkommen.
Anscheinend fördern körperliche Züchtigungen ziemlich generell die Ausprägung von Aggressionsbereitschaft bei den kleinen davon Betroffenen, jedenfalls in den USA.

Eine Zusammenfassung kann man unter folgender URL lesen:
Does Warmth Moderate Longitudinal Associations Between Maternal Spanking and Child Aggression in Early Childhood?
Lee, Shawna J.; Altschul, Inna; Gershoff, Elizabeth T.
doi: 10.1037/a0031630

Den Originalaufsatz muss man auf einem der üblichen Wege studieren, in einer Bibliothek oder per Campuslizenz oder durch Kauf beim Verlag.


 

29.01.2013

Regierungskommission zur Überprüfung der Sicherheitsgesetzgebung in Deutschland nach dem 11. September 2001 hat am 28. Januar 2013 ihre Arbeit aufgenommen.

 

Die Kommission hat die Aufgabe, die Entwicklung der Gesetzgebung zur Terrorismusbekämpfung in der Bundesrepublik Deutschland insbesondere seit dem 11. September 2001 aus rechtsstaatlicher Sicht rechtlich und rechtspolitisch zu bewerten.
Dabei soll sie ermitteln, welche Schlussfolgerungen sich daraus für eine künftige gesetzliche Ausgestaltung und Absicherung der Aufgaben und Befugnisse der Sicherheitsbehörden auf Bundesebene ergeben.

Die Einrichtung der Regierungskommission war im August 2011 vom Bundeskabinett beschlossen worden. Auf Wunsch von Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel werden die aktuellen Erkenntnisse nach der Aufdeckung der rechtsterroristischen Mordserie der „NSU“ mit einbezogen. Ein Vertreter der Bund-Länder-Kommission Rechtsextremismus ist daher bei den Sitzungen der Regierungskommission anwesend.

Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich betonte zum Auftakt der Kommissionsarbeit:
„Die Regierungskommission hat die Aufgabe, die einschlägige Gesetzgebung losgelöst vom politischen Tagesgeschäft zu beleuchten. Wir erhoffen uns aus der Arbeit Hinweise darauf, welche zusätzlichen gesetzlichen Grundlagen und Werkzeuge unsere Sicherheitsbehörden im Kampf gegen jede Form des Terrorismus noch benötigen – rechtsstaatlich bedenkenlos, effizient und systematisch stimmig.“

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sagte zur Einsetzung der Kommission:
„Fokus der Untersuchung soll eine kritische Gesamtschau der verschiedenen Behörden und ihres Zusammenwirkens sowie der Entwicklung ihrer Aufgaben und Befugnisse sein, insbesondere unter dem Gesichtspunkt von Überschneidungen und Mehrfachzuständigkeiten. Im Zentrum wird auch die Entwicklung der Gesetzgebung zur Bekämpfung des Terrorismus stehen. Die Erkenntnisse werden in Empfehlungen für die Gesetzgebung und für die weitere Entwicklung der Sicherheitsstruktur in Deutschland münden, sowohl bezogen auf den Aufgabenzuschnitt der Behörden als auch auf ihre materiellen Befugnisse. Die Kommission wird auf Grundlage die Entwicklung der Eingriffsbefugnisse und ihrer rechtsstaatlichen Absicherung unter Berücksichtigung der Eingriffstiefe und Streubreite analysieren und kritisch bewerten.“

Der Regierungskommission gehören neben dem Bundesminister des Innern und der Bundesministerin der Justiz als hochrangige Experten Frau Generalbundesanwältin a.D. Professor Monika Harms, Herr Vizepräsident des Deutschen Bundestages a.D. Dr. Burkhard Hirsch, Herr Professor Dr. Heinrich Amadeus Wolff (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) und Herr Professor Dr. Matthias Bäcker, LL.M (Universität Mannheim) als wissenschaftliche Sachverständige und zudem je ein fachlich ausgewiesener Vertreter des Bundesministeriums des Innern und des Bundesministeriums der Justiz an.

Artikel auf BMJ.DE ansehen

(Quelle: Auszug aus der Pressemitteilung des Referates Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums der Justiz vom 28.1.2013. Verantwortlich: Anders Mertzlufft; Redaktion: Mareke Aden, Dr. Wolf Albin, Hendrik Wieduwilt, Anne Zimmermann
Mohrenstr. 37, 10117 Berlin, Telefon 030/18 580 9090, Telefax 030/18 580 9046, presse@bmj.bund.de)


 

28.01.2013

Deutsche Digitale Bibliothek

 

Vor kurzem ist die Beta-Version der DDB ins Netz gestellt worden. Die Suchmaschine arbeitet sehr schnell. Die nach und nach von den jetzigen und weiteren erhofften Partnern eingespeisten Informationen sollen ein umfangreiches und detailliertes Recherchieren für praktisch alle wissenschaftlichen Disziplinen ermöglichen.

Für die Kriminologie und ihre Bezugswissenschaften konzentrieren sich die bisher erfassten Hinweise auf Bestände in staatlichen Archiven, (auch ältere) Bestände in Bibliotheken und auf Verlagsverzeichnisse. Die Hinweise sind von der Zahl und dem Gehalt her recht divers, jedoch grundsätzlich für aktuelle wie historisch ausgerichtete Recherchen nützlich, vor allem auch bezüglich Schriften außerhalb des regulären Verlagsgeschehenes („Graue Literatur“); auch Hörfunkbeiträge zu vielen Themen sind nachgewiesen.

Um einen Eindruck von den Einträgen zu geben, sei eine gewillkürte Auswahl dargestellt (jeweils Stichwort und Zahl der Treffer in Klammern):

  • Kriminologie (61)
  • Kriminalpolitik (4)
  • Jugendstrafrecht (25)
  • Strafrecht (343)
  • Strafprozess (231)
  • Jugendstrafvollzug (125)
  • Kriminalität (254)
  • Jugendkriminalität (68)
  • Kriminalpolizei (211)
  • Kriminalistik (12)
  • Soziologie (1.463)
  • Pädagogik (484) Sozialpädagogik (91)
  • Psychologie (1.861)
  • Psychiatrie (220)
  • Staatsanwaltschaft (157)
  • Sicherungsverwahrung (76)
  • Strafvollzug (575)
  • Polizei (7.278)
  • Vergewaltigung (329)
  • Mord (1.677)

Direkten Zugang zur DBB gibt es über:
http://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/


 

25.01.2013

Neues zur Kriminalprävention in Österreich

 

Das Bundesministerium für Inneres in Wien hat den Jahresbericht zur "Kriminalprävention in Österreich 2011" veröffentlicht, und teilt auf der Aktualitätenseite dazu mit:

Gelebte Kriminalprävention erfordert, auf Menschen zuzugehen, ihnen zuzuhören und gemeinsam verständliche Lösungsvorschläge für vorgebrachte Anliegen zu erarbeiten.
800 speziell ausgebildete Beamtinnen und Beamten übernehmen diese Aufgabe in Österreich.

In den abgelaufenen fünf Jahren konnten so bei über 193.000 kriminalpräventiven Maßnahmen umgesetzt und insgesamt über 1,6 Millionen Menschen von den Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten erreicht werden.
Der Mittelwert ergibt einen Tagesschnitt von über 100 Präventionstätigkeiten mit mehr als 900 erreichten Menschen.

Im abgelaufenen Kalenderjahr 2011 wurden insgesamt 340.200 Bürgerinnen und Bürger in Österreich durch ihre kriminalpräventiven Tätigkeiten in Form von Beratungen vor Ort oder in Dienststellen, bei Großberatungen, Fahrradcodierungen, Infoblattverteilungen, Messen und Ausstellungen, Projektarbeiten, Öffentlichkeitsarbeiten, Schulungen und Seminaren, Vorträgen oder per Telefon erreicht.

Die detaillierte PDF-Version des Berichtes kann kostenlos unter folgender URL heruntergeladen werden:
http://www.bmi.gv.at/cms/BK/publikationen/files/Jahresbericht_Prvention2...


 

22.01.2013

Innere Sicherheit in Österreich

Sicherheitsbericht 2011 auch elektronisch verfügbar

 

Die Bundesministerien für Inneres und für Justiz in Wien bearbeiten und veröffentlichen federführend für die Bundesregierung der Republik Österreich den seit vielen Jahren regelmäßig erscheinenden „Sicherheitsbericht“.

Der Sicherheitsbericht 2011 ist (ebenso wie schon der Sicherheitsbericht 2010) auch elektronisch in Gestalt von PDF-Datein frei verfügbar.

Er enthält eine Fülle von interessanten Daten und Berichten aus dem Bereich der Polizei und aus dem Bereich der Justiz, u.a. zu:

  • Kriminalitätsentwicklung
  • Kriminalitätsstruktur
  • Tatverdächtigen
  • Transnationale Strafverfolgung
  • Technische und andere Neuerungen bzw. Entwicklungen bei den Sicherheitsbehörden
  • Jugendgerichtsbarkeit
  • Strafgerichtsbarkeit
  • Bewährungshilfe
  • Diversion
  • Tatausgleich (Schadenswiedergutmachung, Täter-Opfer-Ausgleich)
  • Strafvollzug
  • Maßnahmenvollzug

 

Die Berichte zum Bereich der Justiz können unter folgender URL herunter geladen werden:

 

Die Berichte zum Bereich des Inneren können unter folgender URL heruntergeladen werden: